Emil Schumacher
B - 32/1971, 1971
Öl auf Leinwand
125 × 109 cm
signiert und datiert u. r.: Schumacher 1971; verso Ausstellungsetikett des Museums Quadrat Bottrop, Moderne Galerie 1990
(SCHUME/M 37)
Preis auf Anfrage
Literatur: Ausst.Kat. Emil Schumacher. Arbeiten 1960 bis 1971, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf 1971, mit Abb. o. S.
Die evolutionäre Methode, nach der Emil Schumacher in der Bildfindung vorging, wird in dem 1971 geschaffenen Gemälde »B-32« besonders anschaulich. Schumachers Arbei-ten sind immer in Zwiesprache des Malers mit seinem Gemälde entstanden, d. h. einer noch leeren Leinwand musste als bildnerische Antwort »etwas entgegengesetzt« werden, ob es nun eine gefurchte Linie, ein ausgreifender Fleck, eine verkrustete Maloberfläche oder gar eine partielle Zerstörung des Malgrundes war. Die in einem solchen Gestaltungsprozess enthaltene Dynamik und Dynamik ist an dieser, auf die drei Farbtöne Braun, Weiß und Schwarz begrenzte Arbeit abzulesen. Obwohl der Bildgegenstand wie in Schumachers Gemälden üblich, ungegenständlich ist, sind dennoch figurative Elemente eingebettet, die in ihren Erinnerungsmomenten entfernt Wesenhaftes aus der Gegenstandswelt wach rufen und Erinnerungen an Landschaften, Tiere oder Menschen wecken.