Thomas Lenk
Schichtung 134 / Janus, 1996/97
lackiertes Blech und Kartonschichtung weiß, auf den Frontplatten leuchtorange und rückseitig magenta
31,6 × 31,6 × 10 cm
signiert und datiert rückseitig: Lenk 96/97
(LENKT/W 68)
€ 8.000
Der deutsche Bildhauer Thomas Lenk ist, abgesehen von einer kurzen Studienzeit an der Kunstakademie Stuttgart und seiner anschließenden Steinmetzlehre, als Künstler ein Autodidakt. Er beschritt mit seinen formredu-zierten Plastiken eine innovative Richtung in der Bildhauerei, womit er eine schon früh einsetzende Wertschätzung in Deutschland durch seine Einladung zur documenta-Ausstellung in Kassel erfuhr. Sein neuartiger Ansatz in der Bildhauerei wurde zudem international geschätzt, was an seiner Biennale di Venezia-Teilnahme sowie auch an der positiven Äußerung des damaligen Leiters des Guggenheim Museums in New York, Edward F. Fry, anlässlich der Gruppenausstellung »Lenk - Pfahler« 1968 in Darmstadt, abzulesen ist, als jener äußerte, dass Lenk der »eigenständigste und wichtigste unter den deut-schen Bildhauern« sei. Auch durfte sich seither der Galerist Hans-Jürgen Müller, in dessen Umfeld sich im avantgarde-geprägten Kunstzentrum Stuttgart der 1960er Jahre weitere namhafte Künstler wie Erich Hauser, Georg Karl Pfahler, Lothar Quinte befanden, seiner visionären Einschätzung und Förderung Lenks bestätigt fühlen.