Peter Brüning
Ohne Titel, um 1961
Öl auf Leinwand
80 × 60 cm
(BRUENIP/M 21)
Preis auf Anfrage
Literatur: Marie-Luise Otten, Peter Brüning. Bilder - Objekte - Druckgraphik, Köln 1988, Nr. 423; Ausst.Kat. Peter Brüning. Retrospektive. Museum Küppersmühle für moderne Kunst. Duisburg 2007, Tafel 64/65; Ausst. Kat. Im Kraftfeld der Zeichen. Peter Brüning zum Achtzigsten, Galerie Schlichtenmaier Grafenau/Stuttgart 2009, Kat.Nr. 15, Abb. S. 22
Peter Brüning gehört zu den wichtigsten Initiatoren, Wegbereitern und Sinnträgern des deutschen Informel. Marie-Luise Otten hat ihn als »Lyriker des deutschen Informel« bezeichnet. Anfang der 1960er Jahre suchte er nach neuen Möglichkeiten, zeichenhaft die Realität in »Landschaftsbilder« umzusetzen. In seiner poetisch-gestischen Handschrift, die Brünings Bilder unverwechselbar machen, kommt eine Naturauffassung zum Ausdruck, die bestimmt ist von künstlerischen Problemstellungen wie Bewegung, Zeit, Raum und der Syntax seiner gestischen »Zeichen«. Sein unbetiteltes Ölgemälde von 1961 überzeugt durch die Kombination, Konfrontation und Verwebung von breiten, mit Ölfarbe getränkten Pinselspuren, die sich kontrastreich von der hellen Leinwand abheben. Trotz scheinbar unstrukturierter und impulsiver Pinselführung ergibt der Gesamteindruck des Gemäldes, wie so typisch für Brünings Malweise, ein harmonisches Ganzes.