Jakob Bräckle
Feldarbeit, 1943
Öl auf Holz
21 × 28 cm
signiert und datiert u. r.: J. Bräckle 43.; verso signiert und datiert: Jakob Bräckle
(BRAECKJ/M 99)
verkauft
In den 1940er Jahren kam der Maler Jakob Bräckle durch den Architekten Hugo Häring mit Werken von Kasimir Malewitsch in Kontakt, die während der Kriegswirren in Biberach einlagerten. Danach versuchte Bräckle, der hauptsächlich im kleinen Format malte, in größerem Maße Landschaftsdarstellungen mit der konkreten Malerei zu verbinden. Nach Ansicht von Günther Wirth gelang ihm, vor allem bei seinen späten Arbeiten, in der Reduziertheit auf zwei nahezu monochrome Farbflächen »ein Äußerstes an Einfachheit«. Das 1943 entstandene Gemälde »Feldarbeit« steht als herausragendes Beispiel für diese Weiterentwicklung der charakteristischen Malweise Bräckles. Der bewölkte Himmel, welcher die Umgebung in gedämpftem Licht erscheinen lässt und der im Kontrast zu dem belebt dargestellten Acker steht, versprüht in Kombination mit dem tiefen und weiten Horizont eine poetisch angehauchte Würde.