Wilhelm Loth
Statuette II, 1951/56
Bronze
60 × 22 × 13 cm
signiert
(LOTHW/S 9)
€ 9.000
Literatur: J. A. Schmoll genannt Eisenwerth. Wilhelm Loth. Bildwerke in Metall 1947 - 1972, Darmstadt 1976, Nr. 4; Uwe Haupenthal. Das plastische Menschenbild bei Wilhelm Loth. Mit einem Werkverzeichnis der Plastiken von 1949 bis 1956, Darmstadt 1989, Nr. 46; Kuno Schlichtenmaier / Olivia Schott, Werkverzeichnis der Plastiken, in: Wilhelm Loth. Torso der Frau, Karlsruhe 2001, Nr. 55, Abb. S. 137
Wilhelm Loths Skulpturen des Frühwerks zeichnen sich bereits durch eine betonte Formvereinfachung aus. Die Vorstellung, den menschlichen Körper vergleichbar mit Gefäßen als Hohlform zu erfassen, leitete sich von Toni Stadler, seinem Lehrer an der Frankfurter Städelschule, ab. Loths Hinwendung zum Archaischen und die Umsetzung in eine sprechende plastische Form, die gleichzeitig der Oberfläche des Materials entspricht, findet in der »Statuette II«, die er zwischen 1951 und 1956 schuf, zu einer durchdachten und ausgeprägten Formulierung.