Die Ausstellung führt drei Persönlichkeiten zusammen, die auf den ersten Blick höchst unterschiedlich sind. Was Lothar Quinte, Rolf-Gunter Dienst und Reiner Seliger verbindet, ist ein feinsinniges Gespür für das Material und die Mittel, mit denen sie umgehen. Gemeinsam ist ihnen der Blick auf die Makrostrukturen: das Weite, Unendliche, Archaisch-Urspüngliche, aber noch mehr der Zauber der Mikrostrukturen. Man sollte näher herantreten, um innerhalb einer vermeintlich konkreten, statischen, monochromen oder bunten Form das filigrane Spiel, die Bewegung der Farben, Formen und Zeichen zu erleben. Nahezu kennzeichnend sind hier bei Quinte die malerische Lichtregie, bei Dienst seine »Kürzel« und bei Seliger die Bruchfragmente.