Der deutsche Südwesten hatte einen wesentlichen Anteil an der Entwicklung der Moderne. Neben den Pionieren der Abstraktion, insbesondere aus dem Hölzel-Umkreis, griffen auch die figurativen Maler in der ersten Jahrhunderthälfte des 20. Jahrhunderts und noch nach 1945 eine farbbewusste Bildsprache auf, die im Zentrum der aktuellen Ausstellung in der Galerie Schlichtenmaier stehen. Lange galten viele dieser Künstler als eine ›Lost Generation‹. Inspiriert vom Impressionismus und manchen realistischen Strömungen aus Frankreich, entfaltete sich hierzulande eine Bewegung, die spätimpressionistische, expressiv-realistische und wirklichkeitsnahe Elemente ebenso miteinbezog wie eine zuweilen kritische Sicht auf die Dinge und die Gesellschaft. Viele der hier gezeigten Künstler standen in Verbindung mit der Stuttgarter Neuen Sezession (Geyer, Henninger, Lehmann u.a.). Darüber hinaus präsentiert die Schau aber auch gewichtige Einzelgänger einer zwar regionalen, doch auch – in der späteren Rezeption – nach außen strahlenden Malerei (Bräckle) sowie Protagonisten der gesamtdeutschen Kunstgeschichte (Dix, Meidner).
Zu sehen sind Arbeiten folgender Künstler: