KÜNSTLER / Kunst nach 1945
Wilhelm Loth


Verfügbare Werke
1920in Darmstadt geboren
Ausbildung zum Vermessungstechniker
Privatunterricht bei Fritz Schwarzbeck und orientierte sich an Wilhelm Lehmbruck und Ernst Barlach
1937Briefkontakt mit Käthe Kollwitz
ab 1940Arbeits- und Kriegsdienst und besuchte nebenher die Bildhauerklasse von Toni Stadler an der Städelschule in Frankfurt
1946aus einer zweijährigen Kriegsgefangenschaft entlassen
1947Fortsetzung des Studiums bei Fritz Schwarzbeck
1948Lehrtätigkeit als Assistent an der Technischen Hochschule Darmstadt
ab 1953Vorsitzender der Darmstädter Sezession
1955Kunstpreis der Stadt Darmstadt, seit 1995 die Bezeichnung Wilhelm-Loth-Preis
1958-86Professor der Bildhauerklasse an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe (Schüler u.a. Franz Bernhard, Barbara Isabella Bauer-Heusler sowie Jürgen Goertz, Jörn Kausch, Guido Kucznierz, Ingeborg Maier-Buss, Robert Schad, Jutta Schwalbach und Elisabeth Wagner)
1959Stipendium der Villa Massimo
1964Teilnehmer der documenta III in Kassel
1965Großer Kunstpreis der Stadt Köln
1979Bundesverdienstkreuz am Bande
1989erster Vorsitzender des Deutschen Künstlerbundes
1990Jerg-Ratgeb-Preis
1992wurde die Wilhelm-Loth-Stiftung in Karlsruhe ins Leben gerufen, deren Grundstock dreißig Bronzen sowie Kunststoffe und zahlreiche Gipse wie auch etwa dreitausend Zeichnungen und Aquarelle umfasst
1993in Darmstadt gestorben
 
 Wilhelm Loth war Mitglied des Deutschen Künstlerbundes
In den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg, die ganz vom Siegeszug der abstrakten Kunst bestimmt waren, lässt Wilhelm Loth sich von seinem Weg, sich mit dem Bild des Menschen auseinanderzusetzen, nicht abbringen. Er wird von der Kunstgeschichte als singulärer Stilbildner zwischen figurativer und abstrakter Plastik hervorgehoben. Kennzeichnet den Beginn seines frühen Oeuvres noch eine im weitesten Sinne klassizistische Grundhaltung, gewinnen im Laufe der 1950er Jahre kubistisch abstrahierende Formen an Bedeutung. Loth setzt sich neu mit dem Thema Figur auseinander und leistet zeitgleich mit Horst Antes einen entscheidenden Beitrag zur Neuen Figuration, die in Karlsruhe eine besondere Entwicklung genommen hat. Die Autonomie des Plastisch-Räumlichen bindet sich an die Leiblichkeit des weiblichen Körpers. Radikal drängt Loth auf das Fragmentieren hin und bändigt zunehmend die dynamische Körperlandschaft seiner Torsi mit geometrischen Umrissen. 
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