1906 | geboren in Pécs, Ungarn, als Gyözö Vásárhelyi |
1927 | Ausbildung an einer privaten Zeichenschule in Budapest |
1928 | Vermittlung der Bauhaus-Ideen an der Ausbildungsstätte "Mühely" (dt. "Werkstatt") |
1930 | Übersiedelung nach Paris 1930; Arbeit als Gebrauchsgrafiker |
1947
| Streben nach sinnlichen Empfindungen mit geometrischen Mitteln; Entwicklung einer charakteristischen Abstraktion, die kinetische Effekte miteinbezieht |
1954 | Ausgestaltung der Universität in Caracas |
1955/62/68 | Teilnahme bei der Documenta |
1972 | Entwicklung des Logos für die XX. Olympiade in München |
1976 | Gründung der Foundation Vasarely in Aix-en-Provence; Eröffnung des Vasarely-Museums in Pécs |
1987 | Eröffnung des Vasarely-Museums in Schloss Zichy, Budapest |
1997 | gestorben in Paris |
Victor Vasarely ist der wohl berühmteste Vertreter der Op-Art. Die Arbeit als Gebrauchsgrafiker bringt ihn 1947 zur Erkenntnis, dass miitels geometrischen Abstraktionen Sinnesempfindungen hervorgerufen werden können, die neue Ideen über Raum, Materie und Energie vermitteln. Meist ordnet Vasarely in einem Gitterwerk geometrische Figuren in leuchtenden Farben so an, dass der Eindruck einer fluktuierenden Bewegung entsteht. Mittels verkürzter Linien, stumpfer oder spitzer werdender Winkel und progressiv zum Oval gedehnter Kreisformen modelliert der Künstler den Bildraum und verleiht ihm eine pulsierende dreidimensionale Wirkung. Vasarelys ästhetischer Ansatz steht ganz in der Tradition der konstruktiv-geometrischen Kunst, die er aber um neue Seherfahrungen, die illusionistische Darstellung von Drei- oder Mehrdimensionalität und den Faktor Bewegung, bereichert.