1942 | geboren in Schwenningen/Neckar |
1963-67 | Kunststudium an der Akademie Karlsruhe und München bei Albrecht von Hancke und Emil Schumacher |
1968-69 | Studium der Kunstgeschichte an der Universität Karlsruhe |
1973 | Villa Romana Preis, Florenz |
1975 | Arbeitsstipendium des Kulturkreises im B.D.I. |
1976-77 | Stipendium Cité des Arts, Paris |
1977 | Wilhelm-Morgner-Preis, Soest; Annemarie und Will Grohmann- Stipendium |
1980 | Villa Massimo-Preis, Rom |
1985–2007 | Professor an der Akademie der Bildenden Künste, Nürnberg |
| lebt in Lauf bei Nürnberg |
1967 taucht im Werk von Hans Peter Reuter erstmals eine geometrisch strukturierte Wand auf. Reuters „wahnsinnige Neigung zum Chaos“, wie er über sich selbst befand, wurde mehr und mehr von Rasterflächen überwunden. Die Kachelwände konstituieren Raum mit Hilfe des Trompe l’oeil-Effektes der Zentralperspektive. Die Abwesenheit einer jeglichen organischen Qualität hinterlässt mit den sterilen Kachelräumen nur noch die Dimensionen von Raum, Zeit und Licht. Die in solcher Weise gerasterten Flächen bestimmen seit 1970 leere, lichtdurchflutete Bildräume, die aus der zentralperspektivischen Darstellung imaginärer Böden, Decken, Wände und Mauern entstehen. Zahlreiche weißgrau nuancierte Blau-Abstufungen werden benötigt, um den material-spezifischen Reflex der Lichteinwirkung darzustellen. So entstehen Bilder, deren Kennzeichen über die verblüffend vortäuschende, auch irritierende Wirkung hinaus vor allem, eine auf der Farbe Blau sich gründende ästhetische Ordnung ist.