April 1912 | in Uerdingen geboren |
ab 1938 | Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bonn |
1943 | Promotion zu Dr. jur. |
ab 1942 | Widmung der Malerei |
1957 | Aufgabe des Berufs als Richter zugunsten der Kunst |
seit 1958 | Auseinandersetzung mit den Einflüssen des Lichts in seinen energetisch-optischen Eigenschaften |
seit Anfang der 1970er Jahre | Arbeit mit Laserstrahlen |
1972 | Integrationen für die Olympischen Spiele in München |
1979 | Professorentitel durch das Land Nordrhein-Westfalen verliehen |
1989 | Gründung der Adolf-Luther-Stiftung |
| Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen |
1990 | Ehrenbürgerschaft der Stadt Krefeld |
September 1990 | in Krefeld gestorben |
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| Adolf Luther war Mitglied des Deutschen Künstlerbundes |
Adolf Luther gilt als ein Hauptvertreter der Lichtkinetischen Kunst. Um 1960 fand er über die Arbeit mit dem Material Glas zum Thema Licht und Entmaterialisierung bzw. Licht als Gestaltungsfaktor im Raum, welches für sein weiteres Werk entscheidend werden sollte. Insbesondere verwendete er Hohlspiegel, um Lichtbrechungen und Spiegelungseffekte zu erzielen. Luthers Hohlspiegelobjekte reflektieren Licht und Umrisse der Umgebung und brechen die Reflektionen durch ihre kantige Form in verschiedene Facetten auf. Die zu allen Seiten hin durchlässige Gerüststruktur verstärkt das Spiel mit dem Licht. Das Immaterielle wird zum integralen Bestandteil der Plastik, deren konstruktiv-stringente Formalisierung abstrahierend auf den Raumeindruck einwirkt.