1915 | in Stettin geboren |
| Steinbildhauerlehre |
| Ausbildung an der Werkschule für Gestaltende Arbeiten |
1938-41 | Studium an der Hochschule für Bildende Künste Berlin bei Arno Breker und Richard Scheibe |
1939 | Reise nach Paris, wo er auf Aristide Maillol trifft und Arbeiten der Bildhauer Hans Arp und Constantin Brancusi studiert |
ab 1945 | freier Bildhauer in Berlin |
1947-49 | Dozent an der Hochschule für angewandte Kunst in Berlin-Weißensee |
1949-89 | Dozententätigeit an der Hochschule für Bildende Künste Berlin |
1956 | Teilnahme an der Biennale Venedig |
| großer Kunstpreis von Nordrhein-Westfalen |
1955/59/64 | Teilnahme an der documenta 1,II und III |
ab 1969 | experimentiert mit neuen Materialien wie Aluminium, Kunststoffen, Holz, Marmor und Stahl |
1974 | Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland |
1975 | Lovis-Corinth-Preis |
1995 | in Berlin gestorben |
Während die frühen in den 1940er und 1950er Jahren entstandenen Skulpturen von Bernhard Heiliger in ihrer Ästhetik an Werke Henry Moores erinnern, tendieren seine folgenden Werke zur freien Abstraktion. Heiliger löst sich in den 1960er Jahren von der menschlichen Figur und kreiert vegetabile, aufgebrochene Gebilde, die an die gegenstandlose Kunst des europäischen Informel anknüpfen.
Heiliger selbst fasste seine künstlerische Zielsetzung mit folgenden Worten zusammen: „Plastik ist kein Spiel mit ästhetischen Formen; Plastik ist gebannte Vitalität und räumliche Realität. Vorsichtig tastend wächst sie in den Raum, blüht vegetativ in ihm oder stößt dynamisch mit großen Pulsschlägen gegen ihn, oder aber durchschwebt ihn transzendent.“