KÜNSTLER / Kunst nach 1945
Otto Herbert Hajek


Verfügbare Werke
Otto Herbert Hajek
1927 geboren in Kaltenbach (CSR)
1947–54 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
ab 1948 erste Gruppenausstellungen
1950er Jahre erste Einzelausstellungen seiner Arbeiten fanden in den 1950er Jahren statt
1958Teilnahme an der 29. Biennale von Venedig
1960er Jahreüberwiegend geometrische Abstraktionen
1964 Einzelausstellung im Essener Folkwang Museum
1965–67nach seinen Plänen Bau der Mensa der Universität Sarbrücken
 1967/68 Ausstellung im "Goethe-House", New York, und in der "Weden Gallery", Boston
1969 Berühmtheit erlangt sein "Platzmal" auf dem Kleinen Schlossplatz in Stuttgart; internationale Tätigkeit: sog. "Stadtraumfarbwege" und "Stadtraumikonographien"
1955/59/64Teilnahme an der documenta I, II und III
1972–79 Vorsitzender des Deutschen Künstlerbundes
1980–92 Professor an die Kunstakademie in Karlsruhe
1982Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
1988Ehrensenator der Eberhard Karls Universität Tübingen, Ehrenmitglied der Deutsch-Tschechoslowakischen Gesellschaft
1992–93 zentrale Platzgestaltung in Ankara
1994Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg
1995Ordentliches Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Salzburg
1998Bürgermedaille der Landeshauptstadt Stuttgart, Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
2005 gestorben in Stuttgart
 
 Einzelausstellungen
 
1960Städtische Kunsthalle, Mannheim
1965Museum Folkwang, Essen
1975Gallery Hobarth, Sydney
1976Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg
1977The Gallery Adelaide Festival Centre, Adelaide
1979Staatsgalerie Stuttgart
1981Museo Nationale de Castel Sant'Angelo, Rom
1987Forte di Belvedere, Florenz; Germanisches Nationalmuseum | Nürnberg
1988Nationalgalerie, Prag
1989Zentrale Kunsthalle Moskau
1991Museum Haus Ludwig, Saarlouis
1999Sparda-Bank, Stuttgart
2000Retrospektive, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn
2001Prachatitz/Tschechien, Eröffnung des Kulturzentrums O.H.Hajek
2004Nationalgalerie, Prag
2007Städtische Galerie Karlsruhe / Städtisches Kunstmuseum Singen / Georg-Kolbe-Museum Berlin / Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr
2023/24Kunstmuseum Stuttgart
 
 
 Arbeiten im öffentlichen Raum
 
 Zahlreiche Stahlskulpturen in Stuttgart
1962–64Frankfurter Frühling | Begehbare Plastik mit Farbwegen, sechs Modellierbetonplastiken und reliefiertem Boden im Auftrag der Stadt Frankfurt/Main für die Heinrich-Kleyer-Schule konzipiert | präsentiert auf der documenta III in Kassel
1962Großes Raumrelief Waldfriedhof Stuttgart
 Kreuzweg an der Kirche Maria Regina Martyrum | Berlin-Charlottenburg
 Mineralbad Leuze | Stuttgart
 Hajek-Brunnen auf dem Synagogenplatz | Mülheim an der Ruhr
1973–77umfangreichstes städtebauliche Gesamtkonzept im australischen Adelaide | Neugestaltung einer zwei Hektar großen Fläche
1977–78Neues Universitätszeichen der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
1987Raumzeichen | ZDF-Sendezentrum Mainz
 1960–63 Kreuzweg in der Gedenkstätte Plötzensee in Berlin-Charlottenburg
Otto Herbert Hajek zählt zu den bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Die seit Mitte der 1950er Jahre entstehenden »Raumknoten« und »Raumschichtungen«, filigran und vielschichtig durchgestaltete Plastiken, die den Raum definieren, bilden den ersten autonomen Schwerpunkt im Werk von Otto Herbert Hajek. Hier ist Plastik als Kernvolumen mit dem Raum verbunden; in der Folge entwickeln sich die Plastiken zu rhythmischen Akzenten im Raum. Die Plastik, in Wachs vorgeformt, zwingt in ihrem freien, lebendigen, vielseitig durchdrungenem Wachstum beim Bronzeguss zum Unikat.
Seit den 1960er Jahren wird bei Hajek die strukturierte Oberfläche der Bronze durch Verwendung anderer Materialien, wie Holz oder Stahl, und von strengeren und glatten Formen abgelöst. Bei den »Farbwegen« der 1960er Jahre setzt sich bei der Einbindung der Plastik in ihren Umraum zunehmend das koloristische Gestaltungsprinzip durch. Das Auge wird durch farbliche Akzente, insbesondere in Form von Farbbahnen, geleitet. Anfänglich bleibt die Oberfläche noch durch das verwendete Material strukturierter; später applizieren Farbe und glatte Formen mehr und mehr durch geometrische Elemente signalhafte Wirkung. Kunst und öffentlicher Raum sind in Hajeks Werk aufs Engste miteinander verknüpft. Seine Großplastiken im Außenraum prägen auch das Stuttgarter Stadtbild. 
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