1921 | in Krefeld geboren |
1941–45 | Kriegsdienst als Kanonenpilot |
1947–51 | Studium der Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf bei Joseph Enseling und Ewald Mataré |
1961-72 | Professor an die Staatliche Kunstakademie Düsseldorf, Abteilung Bildhauerei |
1960er Jahre | Kunstbewegung Fluxus |
ab 1964 | regelmäßige Teilnahme an der documenta in Kassel |
1978 | Mitglied der Akademie der Künste Berlin |
1980 | Mitglied der Königlichen Akademie der Schönen Künste, Stockholm |
1986 | Wilhelm-Lehmbruck-Preis, Duisburg |
1986 | in Düsseldorf gestorben |
Joseph Beuys gilt als einer der wichtigsten deutschen Künstler der Nachkriegszeit. Er entwickelte das Konzept der „Sozialen Plastik“, einer gesellschaftsverändernden Kunst, und ist bekannt für seinen „erweiterten Kunstbegriff“, mit dem er die Trennung von Kunst und Gesellschaft aufheben und Kunst demokratisieren wollte. Der Aktionskünstler und Bildhauer erregte zudem mit ungewöhnlichen Materialien wie Fett, Honig oder Filz Aufsehen. Als richtungsweisende Performance gilt "I Like America and America likes Me" (1974), für die der in Filz eingewickelte Künstler drei Tage mit einem von amerikanischen Ureinwohnern als heilig verehrten Kojoten in den Räumen einer New Yorker Galerie verbrachte.