1930 | in Stuttgart-Bad Cannstatt geboren. |
1949-56 | Studium an der Akademie der bildenden Künste Stuttgart bei Karl Hils, Gerhard Gollwitzer, Willi Baumeister, Peter Otto Heim. Feinblechner-Lehre. |
1961 | Hugo-von-Montfort-Preis (Österreich). |
1962 | 2. Preis beim 3. Grand Prix International de Sculpture, Monaco. |
1965 | Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg. |
1966 | Mitglied im Deutschen Künstlerbund, Berlin. |
1967 | Kunstpreis der Böttcherstraße, Bremen. |
1972 | Arbeit an der »Klangstraße« (Klang-Skulpturen), Kassette mit Katalog und Schallplatte. |
1977 | Stipendium Cité Internationale des Arts in Paris. |
1984 | Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. |
1986 | Bürgerpreis auf der 3. Triennale für Kleinplastik, Stuttgart-Fellbach. |
1989 | Verleihung des Professorentitels durch das Land Baden-Württemberg. |
1996 | Gründung der Gerlinde-Beck-Stiftung e.V. |
2001 | Verleihung des Verdienstkreuzes 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. |
2006 | gestorben in Niefern-Öschelbronn |
Gerlinde Beck wurde durch die Ausdruckstänzerin Dore Hoyer nachhaltig inspiriert. Ab 1964 entstehen statuarische, in die Vertikale strebende, dann auch geneigte und gedrehte Säulen- und Pfeifenformen, welche die Künstlerin nüchtern „Stelen“ nennt, in denen aber der Verweis auf den menschlichen Körper mit Rumpf, Kopf und Gliedern eindeutig mitschwingt. Ab 1969 entwirft Beck „Röhrenlandschaften“.
Ein Maximum an Ausdrucksstärke gewinnen die Anfang der 1980er als Huldigung an Oskar Schlemmer, Josephine Baker und Dore Hoyer entstehenden Figuren, eiserne Tanzchoreographien, in Stahl und Acrylfarbe erstarrte Bewegungslinien, um ihre Mittelachse rotierende Balanceakte, die zwischen Stabilität und Instabilität changieren. Die dreidimensionalen Arbeiten der Folgejahre führen weg von der Figur, hin zur Bewegung im Raum und schließlich zur Aufhebung des Körpervolumens.