1911 | geboren in Solingen |
1990 | gestorben in Köln |
Georg Meistermann ist vor allem durch seine Glas- und Wandmalereien an sakralen und profanen Bauten bekannt geworden. Meistermanns Gemälde ziehen den Betrachter durch die leuchtende Farbigkeit in ihren Bann. Ihm gelingt es, Formen allein durch die Leuchtkraft der Farben zum Schweben zu bringen.
Mit seiner Werkgruppe der „Schwingen“ betitelten Bilder nimmt Meistermann Bezug auf seine frühen Arbeiten der 1950er Jahre, aus denen er das Thema und die Entwicklung des Schwebens aufgrund von Farbkraft aufgreift. Zunächst erinnern die „Schwingen“ stark an die Flügel von Vögeln, die sich dann weiter zu parallel schwebenden Bahnen abstrahieren. Mit seinen Staffelungen von horizontal ge-lagerten, meist geschwungenen, gerundeten Balkenformen ist es Meistermann gelungen, bildnerische Metaphern für das Schweben zu (er)finden.